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Internationaler Tag der älteren Menschen – 01.10.2020

Was das AGQua-Projekt älteren Menschen zu bieten hat und weitere Einblicke, bald auch als Film!

Einen alten Baum verpflanzt man nicht, denn es würden zu viele wichtige Wurzel gekappt und ein erneutes Anwachsen wäre mühsam. Dies kann man auf die Situation der älteren Menschen in den Wohnquartieren des AGQua-Projektes übertragen. Auch sie möchten nicht gerne ihre Wurzeln kappen, sondern in ihrem angestammten Umfeld und in ihrer vertrauten Wohnung möglichst lange selbständig und gesund leben. Das Verbundprojekt „Aktive und Gesunde Quartiere Uhlenhorst und Rübenkamp“ (AGQua), in dem Partner aus Wissenschaft, Wohnungswirtschaft und Pflege mit Unternehmen der Informations- und Elektrotechnologie zusammenarbeiten, hat in den letzten vier Jahren dazu einige Ideen erprobt und untersucht.

So gibt es heute in den Projekt-Quartieren Uhlenhorst und Rübenkamp jeweils ein Quartiersbüro, das als zentrale Anlaufstelle für die Bewohnerinnen und Bewohner dient. Diese Einrichtung wird von den älteren Menschen gut angenommen, denn hier bekommen sie Informationen zu den Angeboten im Quartier und die Quartiersmanagerin bzw. der Quartiersmanager bieten gezielte Beratungen zu ihren spezifischen Bedürfnissen an. Genauso wichtig wie diese Informationen sind für die älteren Menschen die gemeinsamen Aktivitäten, die durch die Quartiermanagerin und die Quartiermanager initiiert werden. Sie reichen von gemeinsamen Frühstücken über Grillabende und Vorlesestunden bis hin zu organisierten Theaterbesuchen oder Stadtteilspaziergängen. Hier entstehen persönliche Kontakte und Beziehungen, die die nachbarschaftlichen Netzwerke und Aktivitäten stärken und so zur Integration beitragen.

Um die nachbarschaftlichen Netzwerke noch mehr zu fördern, haben die Projektpartnerinnen zudem digitale Lösungen entwickelt. Mit Hilfe einer Plattform können die Quartiersbewohnerinnen und -bewohner schnell und unkompliziert via Handy, Laptop oder Tablet mit der Nachbarin oder dem Nachbarn Kontakt aufnehmen und kleine Hilfsleistungen nachfragen bzw. anbieten, sowie sich zu gemeinschaftlichen Aktivitäten verabreden. Diese Plattform ist in enger Abstimmung mit den älteren Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt worden und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Inzwischen hat die Plattform schon rund 300 Nutzerinnen und Nutzer. Laut Befragungen fühlt sich die die Bewohnerschaft durch die Plattform besser über das Nachbarschaftsleben informiert und nimmt häufiger an den angebotenen Veranstaltungen teil.  Nach Ansicht der Nutzerinnen und Nutzer hat die Plattform das Gemeinschaftsgefühl in der Nachbarschaft somit verstärkt.

Zudem existieren alternative Möglichkeiten, sich über Aktivitäten und Angebote im Quartier zu informieren. Dazu hat das Projekt im Innen- und in den Außenbereichen der Quartiere digitale Schwarze Bretter installiert, von denen Informationen direkt abgerufen werden können.

Aber nicht nur im Umfeld der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch in den Wohnungen selbst ist das Projekt aktiv geworden, um älteren Menschen einen möglichst langen Verbleib zu ermöglichen. Dazu wurden im Quartier Rübenkamp insgesamt zwölf Wohnungen mit altersgerechten Assistenzsystemen wie z.B. einer automatischen Lichtsteuerung oder elektrischen Tür- und Fensteröffnungssystemen ausgestattet. Die Bewohnerinnen und Bewohner bestätigen, dass eine derart ausgestattete Wohnung ihnen das Leben erleichtert und in ihrem Alltag eine wertvolle Hilfe bietet.

Wohnvisionen 2020

Einmal im Jahr werden die Ergebnisse sowie neue Trends zu berechtigten Anliegen der älteren Bevölkerung in einer Veranstaltung mit Expertinnen und Experten diskutiert. In diesem Jahr finden die

„Wohnvisionen 2030“ am 29.10.2020 von 14:00 bis 17:30 Uhr

in der Handelskammer Hamburg

statt. Diskussionsthema in diesem Jahr ist die „Digitalisierung im Quartier“. Erfahren Sie, wie die Digitalisierung genutzt werden kann, um dem berechtigten Wunsch der älteren Bevölkerung nach einem möglichst langen Verbleib in der lieb und vertraut gewordenen Wohnumgebung gerecht zu werden.

Die „Wohnvisionen 2030“ finden in diesem Jahr online statt. Bitte melden Sie sich auf jeden Fall hier an!

Einen Einblick in das AGQua-Projekt erhalten Sie bald in unserem Film. Hier berichten Projektpartnerinnen sowie Bewohnerinnen und Bewohner von ihren Erfahrungen und zeigen, was das Projekt so besonders macht. Weitere Informationen erhalten Sie bald auf der Homepage des AGQua-Projektes unter: wwww.agqua.de

Förderhinweis: Das Projekt AGQua wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und über das Förderprogramm der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz gefördert.

Projektpartnerinnen: Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG, connected-health.eu GmbH, Gesundheitswirtschaft Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Pflegen & Wohnen Hamburg GmbH, Q-Data Service GmbH, Silpion IT-Solutions GmbH und Universität Hamburg

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